Ruinenbezirk.ANURADHAPURA. 5. Route. 59 rechts,
jenseit
der
Ayton
Road
(S.
58),
ein
seltsamer
Pfeilerwald,
Trümmer
des
sog.
Ehernen
Palastes,
eines
für
die
Priesterschaft
bestimmten
Gebäudes.
Der
Eherne
Palast
(Brazen
Palace,
Pl.
C
3;
singhal.
Loha-
pasada),
ein
Werk
des
baulustigen
Duttha
Gâmanî
(S.
57),
erhob
sich
der
Mahâvansa-Chronik
zufolge
auf
1600
Granitpfeilern,
die
mit
Erzplatten
verkleidet
waren,
in
neun
Stockwerken
und
war
mit
einem
kupfernen
Dache
überdeckt.
Nicht
minder
prächtig
war
die
innere
Ausschmückung
mit
Silber,
Gold
und
Edelsteinen.
Der
Thron
des
Oberpriesters
Mönche
störungen
wurde
der
Palast
noch
einmal
von
Parâkrama
Bâhu
(S.
57)
erneut.
Die
Pfeiler
(roh
behauene
Monolithe)
sind
in
40
Reihen
geordnet,
durchschnittlich
3½m
hoch,
und
bilden
ein
Quadrat
von
mehr
als
60m
Seitenlänge.
Die
Eckpfeiler
sind
doppelt
so
stark
wie
die
andern.
Ebenso
nehmen
die
Pfeiler
nach
innen
an
Stärke
zu,
so
daß
man
auf
einen
pyramidalen
Aufbau
des
ganzen
Gebäu-
des,
wobei
die
Hauptlast
in
der
Mitte
lag,
schließen
kann
(vgl.
S.
171).
—
Auf
der
Nordseite
des
Ehernen
Palastes
zweigt
östlich
die
Straße
über
Mihintale
nach
Trincomalí
ab,
s.
S.
62/63.
An
der
Heil.
Straße
bezeichnet
jenseit
des
Weges,
an
dem
das
Rasthaus
liegt,
l.
ein
weißgestrichener
Pavillon
den
Eingang
zur
Ruanweli
Dâgaba
(Pl.
C
2),
dem
gewaltigen
Siegesdenk-
mal
Duttha
Gâmanîs
(S.
57),
140
vor
Chr.
vollendet,
zum
letzten-
mal
1214
nach
Chr.
durch
die
Tamilen
60m
hoch
und
115m
breit,
jetzt
aus
Pilgerbeiträgen,
zu
denen
man
eine
Kleinigkeit
geben
mag,
in
der
Wiederherstellung
begriffen.
Durch
einen
restaurierten
Torweg,
dann
bei
einer
(r.)
großen
runden
Pokuna
(S.
58)
vorüber
und
durch
einen
zweiten
Torweg
gelangt
man
auf
die
Plattform,
auf
der
der
gemauerte
Rundbau
aufragt.
Das
Ganze
war
ursprünglich
mit
glänzend
weißem
Bewurf
über-
zogen.
Ringsum
stand
ein
Kranz
von
Elefantenfiguren
mit
echten
Elfenbeinzähnen.
Die
Oberstufe
der
Plattform
zeigt
einen
Löwen-
fries.
Nahe
der
NO.-Ecke
der
äußeren
Umgrenzung
steht
ein
gewaltiger
monolithischer
Granitpfeiler.
Auf
der
Südseite
fünf
stehende
und
eine
sitzende
Steinfigur
von
ernster
seltsamer
Wir-
kung,
die
größte
Figur
angeblich
Duttha
Gâmanî
selbst.
Nach
den
vier
Himmelsrichtungen
sind
Altäre
angebracht,
der
besterhaltene
auf
der
W.-Seite.
Im
Ornament
der
Mauer
erkennt
man
die
neun-
köpfige
Nâgaschlange.
Das
Innere
des
Gebäudes
enthielt
Buddha-
reliquien,
goldene
Bildwerke
und
andere
Schätze,
die
nur
durch
einen
geheimen
Gang
erreichbar
waren.
Gegenüber
auf
der
O.-Seite
der
Straße
bemerkt
man
einen
sarkophagartigen
Sitz
zwischen
zwei
Pfeilern,
auf
dem
die
Sage
den
König
Wenige
Schritte
s.ö.
ein
wohlerhaltenes,
fein
skulpiertes
Urinal,